

Magazin „Dein Fertighaus“
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Arbeiten gleich nebenan
Ob Praxis, Friseursalon, Gästeapartment oder Wohneinheit für eine Pflegekraft: Ein Anbau eröffnet vielfältige Möglichkeiten.
Den Anbau von Haus aus mitbauen oder erst später realisieren – es geht beides. Die Mitglieder des Österreichischen Fertighausverbandes zeigen, welche Wege es für den Anbau ans Eigenheim gibt.
In der Praxis
Wenn sich Physiotherapeut Julian auf den Weg in die Arbeit macht, sind das genau drei Schritte. Er geht durch die Haustür und betritt gleich daneben seine Praxis. Vor drei Jahren hat der 35-Jährige gemeinsam mit seiner Familie ein Fertighaus im Innviertel bezogen. Schon bei der Planung des Hauses wusste Julian, dass er sich selbstständig machen würde. Deshalb wurde gleich ein Anbau mit separatem Eingang für seine Praxis verwirklicht. „Durch die räumliche Trennung stört es meine Familie nicht, wenn Patientinnen und Patienten zu mir in die Praxis kommen. Andererseits genießen wir es, wenn ich zum Beispiel in einer Pause rüberkomme ins Wohnhaus“, erklärt Julian.

Auch Carina, 28 Jahre und Friseurin aus Kärnten, weiß die Vorteile eines kurzen Arbeitsweges zu schätzen. Sie hat direkt neben dem Zweifamilienhaus, in dem sie mit ihren Eltern wohnt, ihren eigenen kleinen Friseursalon realisiert. Zu diesem Zweck wurde am bestehenden Haus ein 32 Quadratmeter großer Anbau in Fertigbauweise errichtet. „Von der Planung über die Einreichung bis zur Umsetzung hat alles reibungslos funktioniert. Nach wenigen Monaten Bauzeit konnte ich schon meine ersten Kundinnen begrüßen. Und die Vorsteuer konnte ich auch geltend machen“, freut sich die Jungunternehmerin. Denn das Gesetz besagt: Ist der Zubau als separate, beruflich genutzte Einheit klar erkennbar, so gibt es je nach Berufsgruppe verschiedene steuerliche Vorteile: von der Geltendmachung der Vorsteuer über eine degressive oder lineare Abschreibung zu unterschiedlichen Prozentsätzen bis zur Absetzbarkeit der gesamten Baukosten. Auch die Kosten für die Instandhaltung des Gebäudes können steuerlich berücksichtigt werden. „Und sollte ich später einmal eine Pflegekraft benötigen, könnte der Anbau als Einliegerwohnung dienen“, ergänzt Carina. Dann würde es zwar innerhalb von 20 Jahren zu einer Umsatzsteuerkorrektur kommen, aber ihr stehen so alle Optionen offen.
Auf kurzem Weg
Julian und Carina eröffnen sich mit dem Anbau ans Eigenheim berufliche Perspektiven. Erste Ansprechpartner dafür sind die österreichischen Fertighaushersteller, die mit ihrer Erfahrung den Traum von zusätzlichem Raum rasch und zuverlässig umsetzen.
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Ein Anbieter ist etwa Marles Haus. Anbauten, ob bei neuen oder bestehenden Häusern, sind hier zu einem wichtigen Geschäftsfeld geworden. Dabei stehen die individuellen Kundenwünsche immer im Zentrum. „Je größer der Anbau, desto günstiger der Quadratmeterpreis. Fixkosten wie für die Eingangstür fallen ja immer an. Ab 32 Quadratmetern wird es wirtschaftlich sinnvoll“, erläutert Sabine Traxler-Schlusche, Leitung Marles Haus. ELK empfiehlt, einen Anbau gleich im Zuge des Neubaus zu planen und zu realisieren. So entsteht bei Häusern der ELK-Linie „Duo“ mit dem großen Wohnhaus eine weitere Einheit im Erdgeschoss – mit Raum für Nutzungsmöglichkeiten jeder Art. Der zusätzliche Flachdach-Kubus fügt sich optimal in die Architektur des Gesamtkonzepts ein. Auf Wunsch kann auf dem Dach des Anbaus auch eine schicke Terrasse errichtet werden.

Raum für Entwicklung
Weil Planung das A und O beim Hausbau ist, beraten uns die Fertighaushersteller bereits bei der Grundrissgestaltung und zeigen, wie wir mögliche spätere Bedürfnisse geld- und ressourcenschonend berücksichtigen können. HARTL HAUS bietet wandelbare Häuser in der Edition „Weitblick“. Das „Classic 135 W“ beispielsweise ist ein Basishaus, das auf 150 oder 166 Quadratmeter erweitert werden kann. Auch Bungalows können mit der Edition „Weitblick“ später zu zwei getrennten Einheiten werden. „BE FREE“ heißt das flexible Wohnkonzept von Genböck Haus. Hier lassen Anbauten, die bereits in der Planung mitberücksichtigt sind, alle Optionen offen. Der kompakte Grundriss kann später nach Bedarf vergrößert werden. „Die technischen Voraussetzungen dafür sind bereits in der Ersterrichtung berücksichtigt“, erklärt Geschäftsführer Helmut Möseneder. Zu besichtigen ist dieses neuartige Wohnkonzept in der Blauen Lagune.

Anbau oder Tiny House
WOLF Haus bietet neben flexiblen Zubauten auch platzsparende Alternativen wie etwa ein charmantes Tiny House. Als kompakte, in sich völlig abgeschlossene Einheit kann es als Arbeitsplatz, kuscheliges Gästehaus oder einfach als komfortabler Rückzugsort genutzt werden.
Für die Zukunft vorsorgen
Fazit ist: Wer sich für einen Anbau entscheidet, investiert in eine nachhaltige und flexible Nutzung. So kann Julians Praxis zur ersten Wohnung eines Kindes werden und Carinas Salon zum Wohnraum für eine Pflegekraft. Damit entwickelt sich unser Eigenheim zum Lebensraum für Generationen. Die vorausschauende Planung übernehmen dabei erfahrene Fertighaushersteller.
Headerbild: ELK
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